Gemeinsam gegen Krebs
Die nationale Forschung macht Deutschland weltweit zu einer der erfolgreichsten Nationen im Kampf gegen Tumorerkrankungen. Entscheidende Impulse zu diesem Erfolg liefert die „Nationale Dekade gegen Krebs (NDK)“, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) 2019 auf den Weg brachte. Von Beginn an ist der DLR Projektträger ein wichtiger Partner bei der Konzeption und Umsetzung der Forschungsförderung im Rahmen der Nationalen Dekade.
Wegweisende Impulse – messbare Erfolge
In der auf zehn Jahre ausgerichteten Initiative arbeiten Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Forschungsförderung, Gesundheitswesen, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft eng zusammen. Die Initiative setzt auf eine vertiefte und innovative Erforschung von Tumorerkrankungen, die durch Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und moderne Technologien zur biomolekularen Analyse möglich wird. Das stärkt die Bereiche Prävention, Früherkennung, Diagnostik sowie innovative Therapien und treibt diese gezielt voran. „Die Erfolge der Krebsmedizin sind messbar. Der Anteil der Patientinnen und Patienten, die fünf Jahre nach der Krebsdiagnose noch leben, ist so hoch wie nie zuvor. Das haben wir unter anderem der gezielten Forschungsförderung zu verdanken, die auch künftig zum Wohle Betroffener beitragen wird“, erklärt Dr. Bettina Peters, Leiterin der Abteilung Medizinische Genomforschung, Systemmedizin.
Ein Kernelement der NDK ist die Einrichtung von vier zusätzlichen Standorten des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT). Mit den schon bestehenden Standorten Heidelberg und Dresden werden in Kürze insgesamt sechs NCT-Standorte mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum kooperieren. Ziel ist, modernste klinische Krebsforschung in Deutschland nachhaltig voranzubringen und hierdurch die Behandlungsergebnisse und die Lebensqualität von Krebspatientinnen und -patienten zu verbessern. In der NDK sollen außerdem zukunftsweisende Förderrichtlinien helfen, Antworten auf große, noch ungelöste Forschungsfragen zu finden und die datengetriebene Krebsforschung zu stärken.
Die Erfolge der Krebsmedizin sind messbar. Der Anteil der Patientinnen und Patienten, die fünf Jahre nach der Krebsdiagnose noch leben, ist so hoch wie nie zuvor. Das haben wir unter anderem der gezielten Forschungsförderung zu verdanken, die auch künftig zum Wohle Betroffener beitragen wird.
Vielfältige Expertise: Beim DLR Projektträger laufen viele Fäden zusammen
Sowohl bei der Nationalen Dekade als auch bei einzelnen Förderrichtlinien in der Krebsmedizin bringt der Bereich Gesundheit beim DLR Projektträger vielfältige Kompetenzen und langjährige Erfahrung ein. Wissenschaftliche Mitarbeitende und Kommunikationsfachleute waren seit Beginn an der Entwicklung und Gestaltung der NDK beteiligt.
Der DLR Projektträger unterstützt nicht nur das BMBF und den Strategiekreis der Nationalen Dekade, sondern auch die drei NDK-Arbeitsgruppen organisatorisch und konzeptionell. Bei all dem kann sich der DLR Projektträger auf enge Kontakte zur nationalen und internationalen Forschungscommunity stützen: So hat er auch den Aufbau des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung intensiv begleitet und vertritt das BMBF in einem Netzwerk europäischer Förderorganisationen, dem ERA-NET TRANSCAN, das europaweit die translationale Krebsforschung stärkt.
Das BMBF startete 2019 gemeinsam mit weiteren Partnern wie dem Bundesministerium für Gesundheit, dem Deutschem Krebsforschungszentrum und der Deutschen Krebshilfe die „Nationale Dekade gegen Krebs“. Ziel ist es, die Krebsforschung voranzubringen, damit künftig möglichst viele Krebsneuerkrankungen verhindert werden und Betroffene ein besseres Leben führen können.
Kernkompetenz bei Ausgestaltung und Umsetzung von Förderkonzepten
Seine Kernkompetenzen bringt der DLR Projektträger bei wegweisenden Einzelmaßnahmen zum Tragen – so zum Beispiel bei der im Rahmen der NDK veröffentlichten Förderrichtlinie, die das Thema Tumorheterogenität adressiert. Sie wurde maßgeblich beim DLR Projektträger erarbeitet.
Ein zweites Beispiel ist die mehr als 60 Millionen Euro umfassende Förderung potenziell praxisverändernder klinischer Studien. Erstmals ermöglichte das BMBF die Förderung großer und aufwändiger Vergleichsstudien, die die etablierte Praxis in Prävention, Diagnose und Therapie hinsichtlich ihres Nutzens überprüfen.
Wissenschaftliche Mitarbeitende des DLR Projektträgers bringen sich mit großer Expertise in alle Bekanntmachungen im Rahmen der NDK ein, bereiten diese in enger Abstimmung mit dem BMBF inhaltlich vor und organisieren zudem Fachgespräche, wie im Fall der neuen NCT-Standorte. Auch sind sie maßgeblich an Auswahlverfahren beteiligt.