Nationales Translationales Tandem-Programm für gen- und zellbasierte Therapien
Gen- und zellbasierte Therapien (GCT) können helfen, schwere und sehr seltene Erkrankungen zu behandeln, die bislang unheilbar sind. Die „Nationale Strategie für gen- und zellbasierte Therapien“, die das an der Berliner Charité angesiedelte Berlin Institute of Health (BIH) im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) koordiniert hat, benennt konkrete Maßnahmen, damit Ergebnisse aus der Grundlagenforschung schneller in die klinische Praxis gelangen. Ein Handlungsfeld der Strategie betrifft die Entwicklung exzellenter Aus- und Fortbildungsprogramme und damit eine nachhaltige Kompetenzstärkung im Bereich der GCT.
Ziel des nationalen Translationalen Tandem-Programms für gen- und zellbasierte Therapien (nTTP-GCT) ist es, translationale Kompetenzen gezielt auf- und auszubauen. Die Förderung soll dazu beitragen, klinisch und nicht-klinisch arbeitenden Wissenschaftler*innen Zeit für Forschung („protected time“) einzuräumen. Zugleich soll die deutschlandweite Interaktion zwischen den an Ausbildung, Karriereentwicklung, und Forschung & Entwicklung beteiligten Stakeholdern wie Akademia und Industrie verbessert und die deutsche GCT-Community enger vernetzt werden.
Die Fördermaßnahme richtet sich an akademische und nicht-akademische Forschungsinstitutionen sowie an Industrieunternehmen mit Sitz in Deutschland, die namentlich Tandems zur Bewerbung um die Teilnahme am nTTP-GCT benennen. Die Förderung sieht wie folgt aus: Tandems – bestehend aus einer/m Junior Clinician Scientist (JCS; Arzt/Ärztin in den ersten drei Jahren der Facharztweiterbildung) und einer/m Translational Scientist (TS; Wissenschaftler*in, die/der an einem medizinisch relevanten Forschungsprojekt arbeitet und nicht in der Patientenversorgung tätig ist) – sollen gemeinsam (komplementär) ein translationales Projekt im GCT-Bereich bearbeiten und sich aktiv am GCT-Kompetenz- und Netzwerkaufbau beteiligen. Während der zweijährigen Förderdauer erhalten sie Unterstützung hinsichtlich a) ihrer Stellenfinanzierung mit vertraglich gesicherter Forschungszeit (JCS: 20 %; TS: 50 %), b) der Finanzierung projektrelevanter Reisen und c) Fortbildungs- und Vernetzungsaktivitäten.
Bewerbungen von Tandems aus verschiedenen Herkunftsorganisationen (z.B. Forschungsinstituten aus unterschiedlichen Bundesländern) und/oder Akademie-Industrie-Kooperationen werden besonders begrüßt.
Das digitale Auswahlkolloquium wird voraussichtlich am 16.01.2025 stattfinden.
Kontakt
Gabriela Böhme
Koordinatorin BIA - nationales Translationales Tandem-Programm für gen- und zellbasierte Therapien (nTTP-GCT)
Telefon: + 49 30 450 543 351
E-Mail: nttp-gct@bih-charite.de