Richtlinie zur Förderung von internationalen Verbundvorhaben in Wissenschaft und Forschung zwischen Südostasien und Europa mit dem Themenschwerpunkt „Klimawandel: Resilienz und Anpassung“
Gefördert werden im Rahmen dieser Fördermaßnahme Forschungs- und Entwicklungsprojekte sowohl als Einzel- wie auch als Verbundvorhaben, die entsprechend des oben beschriebenen Zuwendungszwecks in internationaler Zusammenarbeit das Schwerpunktthema „Klimawandel: Resilienz und Anpassung“ bearbeiten.
In Südostasien zeigen sich die Auswirkungen des Klimawandels aufgrund der geographischen Lage und Beschaffenheit besonders stark. Gleichzeitig befindet sich die Region in einem großen Wandel, angetrieben von Wirtschaftswachstum und Urbanisierung. Der Klimawandel verschärft die Wasserknappheit in vielen Regionen, behindert die Landwirtschaft und gefährdet die Ernährungssicherheit, verursacht Walbrände und Waldsterben, zerstört Küstengebiete und marine Lebensräume und erhöht das Risiko, dass Infektionskrankheiten ausbrechen. Hitzewellen, Dürren, Überschwemmungen und Zyklone haben an Intensität und Häufigkeit zugenommen und gefährden Eigentum, Wirtschaftsgüter, Menschenleben, Gesundheit, Wohlstand und die Umwelt. Ein zentraler Aspekt dieser Klimarisiken sind ihre Auswirkungen auf die für die Gesundheit wichtigen sozialen und Umweltfaktoren wie z. B. saubere Luft, sauberes Trinkwasser, ausreichend Lebensmittel und sichere Wohnsituationen. Ziel der Förderung zu diesem Thema ist es, die Kapazitäten in Forschung und Innovationen in Südostasien und Europa zu bündeln, um so die Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels gemeinsam zu bewältigen und die Resilienz unserer Ökosysteme und unserer Gesellschaften zu steigern.
Vorhaben, die einen interdisziplinären Ansatz verfolgen, sind ausdrücklich erwünscht.
Im Rahmen dieser Bekanntmachung werden gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte gefördert, aus denen Erkenntnisse und verwertbare Forschungsergebnisse hervorgehen, die zu neuen Technologien, Produkten und/oder Dienstleistungen führen können.
Die Vorhaben sollen eine hohe Praxisrelevanz aufweisen und Strategien zur Implementierung der Forschungsergebnisse in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft aufzeigen.
Darüber hinaus sollen die Vorhaben einen Beitrag zu folgenden kooperationspolitischen Zielen leisten:
- zum Ausbau bestehender Kooperationen, Knüpfung neuer Kontakte, Initiierung neuer Kooperationen
- zum Wissensaustausch durch gemeinsame Veranstaltungen (z. B. Projekttreffen, Workshops oder Forschungsaufenthalte)
- zu Vorbereitungen möglicher Folgeaktivitäten (z. B. Antragstellung in BMBF-Fachprogrammen, Horizon Europe und Ähnliches)
- zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
- zur Kapazitätsentwicklung in den Ländern der wissenschaftlichen Partner.
Vorhaben, die im Rahmen dieser Bekanntmachung beantragt werden, sollten das Potential für eine langfristige und nachhaltige Kooperation mit Partnern in Südostasien und Europa dokumentieren.
Es wird den Antragstellern unbedingt geraten, den englischen Bekanntmachungstext zu beachten, da dort zusätzliche Informationen enthalten sind.
Kontakt
Dr. Adele Clausen
Asien, Ozeanien
Europäische und internationale Zusammenarbeit
Tel.: +49 228 3821 2171
E-Mail: adele.clausen@dlr.de