Das Programm „Integration durch Bildung“ für mehr Bildungschancen
05.05.2023 — Bildung ist der Schlüssel zu gelingender Integration: Um die Bildungschancen von Menschen mit Migrationsgeschichte zu erhöhen, braucht es mehr interdisziplinärere und praxisorientierte Forschung zu Diskriminierungen im Bildungssystem sowie zu möglichen Lösungsansätzen. Ziel ist, mit gesellschaftlicher Heterogenität produktiv und potenzialorientiert umzugehen. Im Programm „Integration durch Bildung“ (IntBi) werden Forschungs-Praxis-Tandems gefördert, die Erkenntnisse für ein diversitätssensibles Bildungssystem liefern und auch für spezielle Zielgruppen wie Mädchen und Frauen mit Migrationsgeschichte wirksam machen. Diese werden zum Beispiel beim Übergang in Ausbildung und Studium sowie beim Eintritt in das Berufsleben besonders benachteiligt.
Zugangsbarrieren abbauen, Potenziale stärken
Die Erkenntnisse dieser Forschung tragen dazu bei, Zugangsbarrieren abzubauen sowie passgenaue Bildungs- und Qualifizierungsangebote zu entwickeln. Auch helfen sie dabei, vorhandene Fähigkeiten, Leistungen und Potenziale von Menschen mit Migrationsgeschichte zu stärken und sichtbar zu machen. Das generierte Steuerungs- und Handlungswissen, das in diesem Programm gewonnen wird, ist Grundlage für bildungspolitische Entscheidungen sowie für eine diversitätssensible Gestaltung des Bildungssystems.
IntBi wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF Plus) und aus nationalen öffentlichen Mitteln des Bundes finanziert und umfasst zwei Förderinitiativen:
- Forschung und Transfer zu Bildungsangeboten und Empowerment für Mädchen und Frauen mit Migrationsgeschichte,
- Forschung und Transfer zur Stärkung des diversitätssensiblen Handlungswissens im Bildungssystem.
DLR Projektträger begleitet Forschungsprogramm IntBi von Beginn an
Der DLR Projektträger hat im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) bei der Konzeption der Förderrichtlinie unterstützt. Außerdem berät und begleitet er die Antragsstellenden und die geförderten Vorhaben des Programms. „Wir freuen uns, alle Phasen des neuen Förderprogramms inhaltlich zu begleiten“, erklärt Mandy Böttger, die die Abteilung Berufliche Aus- und Weiterbildung, Integration beim DLR Projektträger leitet. „Neben der Beratung im Antragsverfahren regen wir den fachlichen Austausch zwischen den Projekten an und vernetzen die Angebote im Rahmen von Programmveranstaltungen. Wir führen erfolgreiche Projektansätze zusammen und fördern den Wissenstransfer, auch um fachliche Weiterentwicklungen und Innovationen im Themenkomplex Integration durch Bildung zu initiieren.“
Wir freuen uns, alle Phasen des neuen Förderprogramms inhaltlich zu begleiten. Neben der Beratung im Antragsverfahren regen wir den fachlichen Austausch zwischen den Projekten an und vernetzen die Angebote im Rahmen von Programmveranstaltungen. Wir führen erfolgreiche Projektansätze zusammen und fördern den Wissenstransfer, auch um fachliche Weiterentwicklungen und Innovationen im Themenkomplex Integration durch Bildung zu initiieren.
Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt. Die Projektskizzen können bis zum 27. August 2023 beim DLR Projektträger eingereicht werden. Am 15. Mai und am 1. Juni 2023 organisiert der DLR Projektträger gemeinsam mit der Knappschaft-Bahn-See, welche die ESF Plus-Programme administrativ abwickelt, virtuelle Informationsveranstaltungen zum Förderprogramm. In diesem Rahmen werden die Förderziele und -inhalte erläutert sowie die Fördermodalitäten dargestellt. Förderinteressierte können sich austauschen und miteinander vernetzen. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf der BMBF-Programm-Website.
Der DLR Projektträger verfügt über vielfältige Expertise zum Thema Integration. So hat er beispielsweise im Auftrag des BMBF die Förderrichtlinie zur kommunalen Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte begleitet, die die Integration von geflüchteten Menschen förderte. Zudem unterstützt der DLR Projektträger das BMBF bei der Konzeption und Organisation des Dialogforums „Integration durch Bildung“, ein Multi-Stakeholder-Gremium auf Bundesebene, das den Austausch zwischen Bildungsforschung, -praxis und -verwaltung anregt.