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Smart City Praxiswissen | Ausgabe 3/2025

KI in der Smart City

Smartes Wissen aus den Modellprojekten Smart Cities

 

Unsere Themen

Im Fokus

KI in der Smart City – Zukunftstechnologie und Gemeinschaftsaufgabe

Personen in einer Stadt

Quelle: KI-generiert mit Adobe Firefly

Immer mehr Städte und Gemeinden nutzen Künstliche Intelligenz (KI) mit konkretem Nutzen: KI unterstützt die Verkehrssteuerung, berechnet Klimamodelle oder bietet innovative Chatlösungen für die Verwaltung. Doch der Einsatz von KI ist viel mehr als eine rein technische Aufgabe. Besonders erfolgreich ist KI in Kommunen dann, wenn sie gemeinsam gestaltet und mit klaren Zielen erarbeitet wird. Viele Modellprojekte Smart Cities lassen KI bereits heute ganz praktisch zur nachhaltigen Stadtentwicklung beitragen. Ein Klick (!) hinter in die KI-Kulissen.

→ Zum ausführlichen Artikel

 

Mannheim: KI für Klimaresilienz – Stadtplanung mit Mikroklimamodellen

Künstliche Intelligenz nutzen, um sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen? Mannheim zeigt, wie es gehen kann. Hier verarbeitet ein lernendes Klimamodell hochauflösende Echtzeitdaten aus über 500 Messpunkten und liefert präzise Wetter- und Klimaprognosen. Auf Basis dieser Informationen lassen sich urbane Hitzeinseln erkennen und städtebauliche Maßnahmen vorausschauend planen. Und das Besondere: Die KI lernt kontinuierlich dazu. Je mehr Daten zur Verfügung stehen, desto genauer werden auch die Vorhersagen. So entsteht ein effektives Frühwarnsystem, das die Stadtplanung bei kurzfristigen Entscheidungen – etwa bei großer Hitze – aktiv unterstützt.

Connected Urban Twins: KI mit praktischem Nutzen

Im Projekt Connected Urban Twins (CUT) entwickeln Hamburg, Leipzig und München gemeinsam digitale Zwillinge ihrer Städte. Und auch hier kommt KI gezielt zum Einsatz, zum Beispiel bei der automatisierten Stockwerkerkennung. Fassadenbilder aus Straßenbefahrungen und ein neuronales Netz helfen, Gebäudehöhen zu erfassen und liefern so eine wichtige Grundlage für die Planung und Infrastrukturentwicklung. Eine weitere KI-Anwendung analysiert das Parkverhalten, um Bewohnerparkzonen effizienter zu gestalten.

„KI hilft uns, die Realität besser zu verstehen – und Zukunftsszenarien fundiert zu durchdenken.“

Nora Reinecke, Gesamtprojektleiterin des Connected Urban Twins-Projekt (CUT)

Jena und Süderbrarup: KI und Open Source sind kein Widerspruch

Die Modellprojekte Smart Cities Jena und das Amt Süderbrarup in Schleswig-Holstein entwickeln gemeinsam ein KI-gestütztes, quelloffenes Chatsystem für die Verwaltung und den Bürgerdialog. Das System basiert auf Open Source und ist somit datensouverän, flexibel einsetzbar und nachnutzbar für andere Kommunen. Ziel ist es, digitale Eigenständigkeit zu stärken und Verwaltungsprozesse sicher, effizient und gemeinschaftlich weiterzuentwickeln. „Unsere Zusammenarbeit zeigt: Künstliche Intelligenz und Open Source sind kein Widerspruch, sondern vielmehr eine Chance für mehr digitale Eigenständigkeit, auch über kommunale Grenzen hinweg!“, sagt Projektleiterin Nicole Döpp vom Amt Süderbrarup.

Wuppertal: KI in der Kreislaufwirtschaft

Im Projekt „Smart Waste Tal“ setzt auch Wuppertal KI ein und stärkt damit die Kreislaufwirtschaft. Eine KI-gestützte Bilderkennung hilft Bürgerinnen und Bürgern dabei, defekte Produkte zu identifizieren und gibt Empfehlungen zur Reparatur, Wiederverwendung oder Entsorgung. Ergänzt wird der Ansatz durch spielerische Anreize zur Mülltrennung, etwa durch Gamification bei Bioabfallaktionen. Das verbindet drei große Themenfelder miteinander – Digitalisierung, Umweltbewusstsein und Bürgerbeteiligung.

Der Klick hinter die Kulissen verdeutlicht: KI kommt in der kommunalen Praxis schon heute vielfältig und wirksam zu Einsatz – ob in der Klimaresilienz, der Kreislaufwirtschaft oder in der Bürgerbeteiligung. Dabei geht es um tragfähige Lösungen, die im Alltag von Städten und Gemeinden funktionieren und so Mehrwerte für alle schaffen.

Weitere Beispiele gibt es im → ausführlichen Artikel.

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Smart zu wissen

Jetzt online: Der Data-Governance-Wegweiser für Kommunen

Der neue → Data-Governance-Wegweiser unterstützt kommunale Mitarbeitende dabei, datenbasierte Maßnahmen systematisch zu planen und umzusetzen. Entstanden ist das praxisnahe Werkzeug im Rahmen des Projekts „Data & Smart City Governance am Beispiel von Luftgütemanagement“ des Modellprojekts Smart Cities Berlin, Gemeinsam Digital:Berlin. Der vom Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG) zusammen mit dem Kompetenzzentrum Wasser Berlin (KWB) entwickelte digitale Wegweiser bietet theoretische Grundlagen, zahlreiche Vorlagen und praktische Arbeitshilfen. Ziel ist es, Verwaltungsprozesse datenfreundlich weiterzuentwickeln – ohne sie unnötig zu verkomplizieren.

Marktplatz Deutschland Digital: Praxiswissen jetzt für alle

Gerade kleine und mittlere ländliche Kommunen stehen vor der Herausforderung, digitale Vorhaben auch ohne größere IT-Abteilungen oder -Budgets effizient umsetzen zu müssen. Hier setzt der → Marktplatz DEUTSCHLAND.DIGITAL an: Er bietet eine zentrale Anlaufstelle für geprüfte, digitale Anwendungen und Beratungsleistungen, die gezielt die Bedarfe smarter ländlicher Regionen adressieren. Seit Anfang Juni 2025 ist das Angebot nun frei – ohne Anmeldung – zugänglich. Der Marktplatz DEUTSCHLAND.DIGITAL ist Teil des → Stufenplans „Smarte Städte und Regionen“, den das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) Mitte 2024 als umfassende Strategie zur Digitalisierung und Modernisierung deutscher Städte und Regionen vorgestellt hat. Mittlerweile sind auch bereits Lösungen und Angebote von über einem Dutzend Modellprojekte Smart Cities auf dem Marktplatz vertreten. Die Plattform wird vom Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE im Auftrag des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat entwickelt und betrieben. Mit der Öffnung des Marktplatzes für alle mit seiner klaren Struktur und Übersichtlichkeit entsteht ein lebendiges Schaufenster und wertvolles Werkzeug für die kommunale Praxis – und ein Ort, an dem digitale Ideen wachsen.

 

Smart City verstetigen: Das war der 6. MPSC-Kongress in München

Personen in einer Stadt

Die Podiumsdiskussion beim MPSC-Kongress in München machte deutlich: Digitalisierung ist kein „Nice-to-Have“, sondern die zentrale Voraussetzung für eine erfolgreiche, moderne Stadtentwicklung und öffentliche Daseinsvorsorge I Bild: DLR

Wie lassen sich digitale Lösungen aus den Modellprojekten Smart Cities nachhaltig weiterführen und auf andere Kommunen übertragen? Diese Frage stand im Mittelpunkt des 6. MPSC-Kongresses, der am 6. und 7. Mai 2025 rund 200 Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunen in ganz Deutschland im Munich Urban Colab zusammenbrachte.
→ Zur ausführlichen Rückschau

 

Regionalkonferenz in Halle (Saale)

Die 22. Regionalkonferenz der Modellprojekte Smart Cities in Halle (Saale) mit 135 Teilnehmenden am 3. Juni 2025 hat einmal mehr gezeigt: Smarte Stadtentwicklung ist dann erfolgreich und nachhaltig, wenn abteilungs- und sektorübergreifend zusammengearbeitet, transparent mit Bürgerinnen und Bürgern über Maßnahmen und Projekte kommuniziert wird und Projekte auch über den Förderzeitraum hinaus verstetigt werden. Dazu braucht es den Willen und das Bewusstsein, Digitalisierung nicht als Luxus, sondern als Pflichtaufgabe zu begreifen.

→ Zur Dokumentation

 

Smart City Blog: KI in Kommunen, Wirkungsmessung und feministische Stadtplanung

Mit unserem → Smart City Blog öffnen wir die Tür zu neuen Perspektiven und werfen einen Blick in den „Maschinenraum“ der Modellprojekte Smart Cities. Alle zwei Wochen erwarten Sie frische Beiträge, die den Dialog zwischen Praxis und Wissenschaft stärken. Zuletzt erschienen:

 

3DProjektplaner aus dem CUT-Projekt ausgezeichnet

Der im Modellprojekt Smart Cities → Connected Urban Twins (CUT) in Hamburg entwickelte 3DProjektplaner unterstützt Planerinnen und Planer bei vielfältigen Fragestellungen und Abstimmungsprozessen. In einem 3D-Stadtmodell können städtebauliche Entwicklungsideen als digitale Modelle skizziert und dabei verschiedene Geodaten eingeblendet werden, wie Lärmkarten oder Denkmalkartierungen, um die Wechselwirkungen des Bauvorhabens mit dem städtischen Umfeld besser einschätzen zu können. Ende April 2025 wurde das Tool mit dem „Award of Excellence“ der → Geospatial World ausgezeichnet.

Der 3DProjektplaner aus Hamburg basiert auf dem Open-Source-Tool „Masterportal“ und kann von anderen Kommunen niedrigschwellig nachgenutzt werden: Erfahren Sie mehr in der Smart City Lösung → „Effiziente Stadtplanung mit dem 3DProjektplaner“.

Neue Publikationen und Studien

© BBSR

 

Urbane Datenplattformen im Vergleich: Eine Entscheidungshilfe für Kommunen

Urbane Datenplattformen (UDP) entwickeln sich zur zentralen digitalen Infrastruktur in Städten und Gemeinden. Sie erfassen, verknüpfen und stellen kommunale Daten bereit – für Verwaltungen, Fachabteilungen und die Öffentlichkeit. Eine neue Studie aus der Begleitforschung der Modellprojekte Smart Cities unterstützt Kommunen bei der Auswahl geeigneter Lösungen. Für die Studie hat das Autorenteam von Fraunhofer IESE fünf vielgenutzte Lösungen anhand technischer, organisatorischer und funktionaler Aspekte verglichen. Damit können Kommunen ihre Anforderungen gezielt mit dem verfügbaren Angebot abgleichen.

 Download als PDF und Bestellung

„Wer als Kommune auf eine urbane Datenplattform setzt, braucht keine One-size-fits-all-Lösung, sondern ein System, das sich an den eigenen Bedarf anpasst – modular, interoperabel und souverän. Der Schlüssel liegt in einer klugen Auswahlstrategie und der Bereitschaft zur Kooperation.“

Joachim Weber, Teil des Autorenteams vom Fraunhofer IESE

© NExT e.V.

 

Erfolgsfaktor Community of Practice in der öffentlichen Hand

Wie netzwerkt die öffentliche Verwaltung – und was bringt das eigentlich? Eine vom Bundesinnenministerium geförderte Studie liefert erstmals fundierte Erkenntnisse zum Nutzen von Netzwerken und Communitys of Practice (CoPs) für die Verwaltungsmodernisierung. Die Analyse basiert auf 31 qualitativen Interviews mit Mitgliedern der NExT-Community sowie einer bundesweiten Online-Befragung von 510 Verwaltungsmitarbeitenden. Die Ergebnisse zeigen: CoPs fördern den Wissensaustausch, stärken die Zusammenarbeit über Organisationsgrenzen hinweg und treiben die digitale Transformation der Verwaltung voran. Die Studie formuliert konkrete Empfehlungen für Politik, Verwaltungsorganisationen, Führungskräfte, Mitarbeitende und Community-Organisierende – von struktureller Förderung bis zum Community-Management.

  Zum Download (PDF)

© BBSR

 

Neue Ausgabe der IzR: Künstliche Intelligenz in der Regional- und Stadtentwicklung

Die neueste Ausgabe der vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) herausgegebenen „Informationen zur Raumentwicklung (IzR)“ beschäftigt sich mit anwendungsorientierter KI im Kontext der Raum- und Stadtentwicklung. Untersucht wird unter anderem, wie aus bestehenden Datenbeständen neue Informationen gewonnen werden können – und auch das Monitoring räumlicher Prozesse sowie die Anwendung neuer Methoden stehen im Fokus. Betrachtet werden die Chancen der dabei eingesetzten Verfahren, aber auch die damit einhergehenden Risiken. Anhand konkreter Beispiele aus der Forschung werden die Potenziale der KI-Nutzung näher beleuchtet, etwa zum Thema Bürgerkommunikation oder zur Resilienz künftiger Energieversorgungssysteme.

 Zur Bestellung als Printausgabe oder eJournal

© KGSt

 

Open Source in Kommunen

Wie kann eine Kommune Open Source strategisch einsetzen? Der zweite Teil des Berichts der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) zeigt praxisnah, wie Verwaltungsorganisationen eine Open-Source-Governance aufbauen und professionalisieren können. Der Bericht bietet konkrete Handlungsmöglichkeiten zur Förderung von Open-Source-Software und empfiehlt eine rollenbasierte Herangehensweise, die unabhängig von der Kommunengröße funktioniert. Damit unterstützt er nicht nur einzelne Verwaltungen, sondern auch interkommunale Zusammenarbeit. Kommunen erhalten einen praxistauglichen Baukasten, der sie dabei unterstützt, digitale Souveränität mit Open Source aktiv zu gestalten.

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© ÖPGV

 

White Paper: Barrieren datenbasierter Verwaltungsarbeit durchbrechen

Die ÖPGV-Plattform (Öffentliche Plattform zur erleichterten datenbasierten Zusammenarbeit von GovTechs und Verwaltung) ist ein vom Bundesforschungsministerium gefördertes Forschungsprojekt, das eine offene, nicht-kommerzielle digitale Infrastruktur zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen GovTechs und Verwaltung entwickelt. Ein von den beteiligten Partnern herausgegebenes White Paper benennt sechs zentrale Hürden im kommunalen Datenmanagement – von fehlenden Mehrwerten bis zu technischen Altlasten – und zeigt, wie die ÖPGV-Plattform durch Use Cases, Vorlagen und Standards datenbasierte Verwaltungsarbeit erleichtert.

  Zum Download (PDF)

Quelle: NEGZ

 

Smart City und Smart Government: Geförderte „Modellprojekte Smart Cities“ als Synergieeffekt für das kommunale E-Government?

Das Kompetenznetzwerk Digitale Verwaltung (NEGZ) hat die geförderten Modellprojekte Smart Cities befragt, deren Antworten aus 25 Projekten schließlich in diese Studie eingeflossen sind. Sie zeigt: Immer mehr Kommunen verfolgen ganzheitliche digitale Strategien. Der Erfolg hängt jedoch stark vom politischen Rückhalt und engagierter Führung ab. Neue Rollen wie der Chief Digital Officer (CDO) fördern interne wie externe Zusammenarbeit. Besonders wichtig sind der interkommunale Austausch und die Unterstützung durch Koordinierungsstellen. Um Smart-City-Aktivitäten nach Förderende zu sichern, empfehlen die Autoren nachhaltige Strategien und alternative Finanzierungswege – etwa Partnerschaften mit der Privatwirtschaft, EU-Fördermittel oder interkommunale Zweckverbände zu nutzen. Anreizsysteme könnten ebenso helfen, das Engagement dauerhaft aufrechtzuerhalten.

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TriCAT GmbH, ISP der FH Erfurt 2024

 

Handreichung: XR-Beteiligungsformate in planerische Partizipationsprozesse integrieren

Im vom Bund geförderten Forschungsprojekt „XR-Part“ wurde ein Extendend-Reality (XR)-gestütztes Beteiligungssystem entwickelt und in Mannheim und Rostock getestet. Das Institut für Stadtforschung, Planung und Kommunikation (ISP) der FH Erfurt hat dazu eine Handreichung veröffentlicht, die Kommunen bei der Umsetzung von XR-Technologien in Beteiligungsprozessen unterstützt. Sie zeigt, wie XR funktioniert und welches Potenzial die Technologie für eine innovative, partizipative Stadtentwicklung bietet.

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Mehr Studien, Leitfäden und Multimedia-Angebote rund um smarte Städte und Regionen gebündelt an einem Ort finden Sie in unserer → Publikationsdatenbank.

Smart City Lösungen

Smarte Einsatzkräfteortung: Digitale Ortung für Sanitätsdienste in Lemgo

Das → Modellprojekt Smart Cities digital.interkommunal im westfälischen Lemgo hat eine digitale Lösung entwickelt, mit der Einsatzkräfte bei Veranstaltungen schnell geortet und besser koordiniert werden können. Die gemeinsam mit dem DRK entstandene Anwendung hat sich in der Praxis bewährt und ist auch in anderen Kommunen einsetzbar.

Früher lief alles über den klassischen Funkverkehr. Bei Notfällen auf Veranstaltungen musste die Einsatzleitung die Standorte der meist ehrenamtlichen Sanitäterinnen und Sanitäter manuell erfragen – ein zeitintensiver Prozess, bei dem jedes Rettungsteam einzeln aufgerufen wurde. Heute genügt ein Blick auf die digitale Karte. Möglich macht das ein simples Prinzip: Jedes Team führt ein Smartphone im Sanitätsrucksack mit, das per GPS seine Position in Echtzeit übermittelt. Die Daten laufen zentral in einer Anwendung zusammen.

Einsatzkräfte

Quelle: Alte Hansestadt Lemgo

„Die Reaktionszeiten haben sich deutlich verbessert. Wir können sofort sehen, welches Team am nächsten zum Einsatzort ist, und die Einsatzleitung muss nicht mehr lange nachfragen“, sagt Projektleiterin Nicole Baeumer. Das spart im Ernstfall wertvolle Sekunden: Statt rund 40 Sekunden pro Team dauert die Standortbestimmung jetzt nur noch etwa fünf Sekunden. Mehr Übersicht bringt auch die Möglichkeit, „Points of Interest“ wie Defibrillatoren zu markieren und individuelle Layer – etwa Veranstaltungspläne – in die digitale Karte zu integrieren. „Wenn jemand einen Notfall meldet, weiß man sofort, wo etwas passiert ist“, so Nicole Baeumer. Die Lösung wurde beim Lemgoer Volksfest „Kläschen“ im Dezember 2023 erstmals im Echtbetrieb eingesetzt. Der positive Effekt war dabei nicht nur technisch spürbar: „Schon beim ersten Einsatz gab es positives Feedback von Besucherinnern und Besuchern.“

Rettungsstelle

Quelle: Alte Hansestadt Lemgo

Koffer mit Hardware kann verliehen werden

In einem Koffer wurde die gesamte notwendige Hardware, wie Smartphones und Tablet, zusammengestellt. Dieser Koffer kann an andere Kommunen oder Organisationen ausgeliehen werden, um die Lösung unkompliziert zu testen. Unter anderem in Detmold und Bünde kam die Anwendung bereits erfolgreich zum Einsatz. Demnächst soll sie im Landkreis Hameln-Pyrmont ausprobiert werden. „Die Software ist bewusst einfach gehalten, damit sie auch im Ehrenamt mit möglichst wenig Aufwand eingesetzt werden kann“, erklärt Nicole Baeumer. Ihr Tipp: Bei einem Ersteinsatz sollte eine geschulte Person dabei sein. „Das von uns entwickelte Transferkonzept hilft, alle Beteiligten – von Verwaltung über Hilfsorganisationen bis zu Veranstaltern – frühzeitig einzubinden und von der Lösung zu überzeugen.“

Die Open-Source-Software und das Benutzerhandbuch stehen bereits → hier auf OpenCode.de zur Verfügung.

 

Die Smarte Einsatzkräfteortung wird gerade als strukturierte → Smart City Lösung aufbereitetet. Jetzt außerdem neu:

→ Smarte Glasentsorgung – vom Einwurf bis zur Entleerung

→ Urban Stack – Eine Datenplattform für jede Kommune

→ Tiny Rathaus – Ein Rathaus auf Rädern

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Termine und Veranstaltungen: Städtebauförderung und Smart Cities

16. und 17.
Juni

 

Bundeskongress „Tag der Regionen“

– Bremerhaven
Mit dem „Tag der Regionen“ stärkt das BMWSB die Wahrnehmung der Raumentwicklungs- und Regionalpolitik und fördert die Vernetzung von Regionen. Im Fokus der dritten Auflage des Kongresses steht das Leitthema „Starke Regionen, starke Zukunft – Raum- und Infrastrukturen resilient gestalten“.
→ Weitere Informationen

 

25.
Juni

 

Tag der öffentlichen Auftraggeber <2025>

– Berlin
Der vom Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) ausgerichtete Kongress fokussiert sich auf Digitalisierung, neue Vergabeinstrumente und Best Practices. Smarte Städte stehen besonders im Programmpunkt „Urbane Digitale Zwillinge – von der Standardisierung zur Anwendung DIN SPEC 91607“ im Mittelpunkt.
→ Weitere Informationen

 

26.
Juni

 

24. Start-Smart-Themenwerkstatt: Wie schaffen wir es, Städte und Regionen resilienter gegenüber Starkregen und Hochwasserereignissen zu gestalten?

– virtuell
Die virtuelle Themenwerkstatt zeigt, wie es möglich ist, Städte und Regionen resilienter gegenüber Starkregen und Hochwasserereignissen zu gestalten, welche Anwendungen geeignet sind und wie die Umsetzung in der kommunalen Praxis aussehen kann.
→ Weitere Informationen

 

26.
Juni

 

Digitaler Neustart nach der Wahl: Smart Cities, Fördermittel & Vergaberecht

– virtuell
Die Fachtagung von GEO.DIGITAL bietet fundierte Einblicke in die politischen Rahmenbedingungen, konkrete Praxisbeispiele und wertvolle Strategien für die digitale Stadtentwicklung.
→ Weitere Informationen

 

27.
Juni

 

Digitaltag 2025

– vor Ort, digital, hybrid
Die Initiative „Digital für alle“ veranstaltet den sechsten bundesweiten Aktionstag unter dem Motto „Digitale Demokratie: Mitreden. Mitgestalten. Mitwirken.“ Der gesamte Aktionszeitraum ist vom 21. bis 29. Juni 2025. Kommunen und Initiativen können eigene Aktionen anmelden.
→ Zur Webseite der Veranstalter
→ Smarte Aktionen von und für Kommunen

 

30.
Juni

 

Regionen auf dem Weg zu mehr Resilienz: Herausforderungen und Lösungsansätze (Resiliente ländliche Räume in Baden-Württemberg)

– virtuell
Workshop der Akademie Ländlicher Raum (ALR).
→ Weitere Informationen

 

7. und 8.
Juli

 

Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Stadtentwicklung

– virtuell
Dieses Webseminar des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu) für Führungs- und Fachpersonal aus kommunalen Bereichen – insbesondere Umwelt/Klima, Digitalisierung, Stadtentwicklung, Stadtplanung, Smart City, Wissenschaft und Ratsmitglieder – behandelt verschiedene Aspekte des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz in städtischen Kontexten.
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8.
Juli

 

Digitale Unterstützung bei der Daseinsvorsorge (Resiliente ländliche Räume in Baden-Württemberg)

– virtuell
Die Akademie Ländlicher Raum (ALR) präsentiert bewährte digitale Lösungen für Daseinsvorsorge und Lebensqualität. Das BBSR und Fraunhofer IESE stellen aktuelle Projekte vor, darunter daviplan, eine Webanwendung zur Planung von Infrastrukturen der Daseinsvorsorge.
→ Weitere Informationen

 

15. und 16.
Juli

 

Space4SustainableUrbanDevelopment

– Essen
Der Workshop im Rahmen des ESA Business Applications Programm verbindet Stadtentwicklung und Raumfahrt. Themen sind Mobilität, grüne Infrastruktur, Luftqualität und Hitzeinseln. Raumfahrtdaten unterstützen Lösungen. Teilnehmende entwickeln gemeinsam innovative Ansätze für nachhaltige Städte.
→ Weitere Informationen

 

27. und 28.
August

 

Messe KOMMUNAL 2025

– Göttingen
Die Messe der Fachzeitschrift Kommunal bietet eine Plattform für den Austausch zu aktuellen Herausforderungen und Lösungen in Kommunen. Fachforen, Praxisbeispiele und Networking ermöglichen den Dialog zwischen Verwaltung, Politik und Wirtschaft zu zentralen Zukunftsthemen.
→ Weitere Informationen

 

4.
September

 

CIVI/CON – Digitale Souveränität in Kommunen

– Wuppertal
Der Kongress von Civitas Connect e.V. für Gestaltende der Digitalisierung in der Daseinsvorsorge und der Umsetzung von Smart-City-Lösungen richtet sich an Mitarbeitende kommunaler Unternehmen sowie von Städten und Gemeinden und ist eine Veranstaltung mit Bühnen-, Workshop- und Ausstellungsprogramm.
→ Weitere Informationen

 

14. bis 16.
September

 

Deutsche Stadtmarketingbörse 2025

– Münster
Die Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing Deutschland (bcsd e.V.) lädt unter dem Tagungsthema „Kooperative Stadtentwicklung mit der Superkraft der Kollaboration“ Teilnehmende ein, Praxisbeispiele aus ihren Städten, Organisationen oder Projekten einzureichen, um den Erfahrungsaustausch zu fördern und voneinander zu lernen.
→ Weitere Informationen

 

15. bis 17.
September

 

18. Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik

– Rostock
Das BMWSB lädt gemeinsam mit der Bauministerkonferenz der Länder, dem Deutschen Städtetag und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund nach Rostock ein. In der Arena „Smart City – Smart Country“ zeigt das Modellprojekt Smart Cities Rostock zusammen mit dem BMWSB und der Koordinierungs- und Transferstelle (KTS), welche Smart-City-Projekte in der Hansestadt gefördert werden.
→ Weitere Informationen

 

24.
September

 

23. Regionalkonferenz Smart Cities – Smart Cities im Dialog: Kooperation und Innovation in der internationalen Bodenseeregion

– Konstanz
Die Regionalkonferenzen der Modellprojekte Smart Cities richten sich an Vertreterinnen und Vertreter aller Kommunen aus der jeweiligen Region, die sich zum Thema Smart City informieren und austauschen wollen. Zur Regionalkonferenz in Konstanz sind besonders Kommunen aus Baden-Württemberg und der Bodensee-Region eingeladen, aber auch Kommunen aus benachbarten Ländern und anderen Bundesländern sind willkommen.
→ Weitere Informationen

 

30. September
bis 2. Oktober

 

Smart Country Convention (SCCON)

– Berlin
Die Smart Country Convention ist das führende Event für den digitalen Staat und öffentliche Dienste. Nationale und internationale Unternehmen, Institutionen, Organisationen, Behörden und Verbände präsentieren ihre Ideen, Konzepte und Lösungen für die Zukunft der elektronischen Verwaltung und Daseinsvorsorge.
→ Weitere Informationen

 

4. bis 6.
November

 

Smart City Expo World Congress

– Barcelona
Expertinnen und Experten aus Verwaltung, Wirtschaft und Forschung kommen zu dieser führenden europäischen Smart-City-Messe zusammen, um innovative Lösungen für nachhaltige und vernetzte Städte zu diskutieren.
→ Weitere Informationen

 

11. bis 12.
November

 

F.A.Z. Konferenz Stadt von morgen – Perspektiven und Lösungen für die Transformation der Stadt

– Berlin
Zielgruppe dieser Konferenz sind kommunale Entscheiderinnen und Entscheider, die die nachhaltige Transformation aktiv vorantreiben möchten. Im Dialog zwischen Bund, Ländern und Kommunen sollen konkrete Pläne für Mobilität, Energie, Wohnen und andere zentrale Aspekte der Stadtentwicklung entstehen.
→ Weitere Informationen

 

4.
Dezember

 

Save the date: 24. Regionalkonferenz Smart Cities

– Zwönitz
 

 

Alle Termine der KTS finden Sie → hier sowie weitere Veranstaltungstipps rund um Smart Cities → hier.

Herausgeber

Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen
10117 Berlin

Redaktion

Koordinierungs- und Transferstelle Modellprojekte Smart Cities
Telefon: +49 30 67055 9999
E-Mail: → SmartCities@dlr.de
Web: → www.smart-city-dialog.de

Bildnachweise

KI-generiert mit Adobe Firefly; DLR, BBSR, NExT e.V.; KGSt; NEGZ; TriCAT GmbH, ISP der FH Erfurt 2024, Alte Hansestadt Lemgo

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