Oktober 2022
Aktuelles aus dem BMBF-Rahmenprogramm empirische Bildungsforschung
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Bildungsforschung aktuell – neue Formate
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Jetzt anmelden: Online Transfer-Dialog zum Thema „Integration von geflüchteten Kindern und Jugendlichen – Projekte und Initiativen im Bildungsbereich“
Die Bildungsintegration von geflüchteten Schülerinnen und Schülern gehört zu den drängendsten Fragen der Bildungspolitik. Da die Mehrheit der Geflüchteten voraussichtlich für längere Zeit in Deutschland bleiben wird, ist es eine wichtige politische sowie zivilgesellschaftliche Aufgabe, sie strukturell zu integrieren. Doch wie sieht die Bildungssituation von geflüchteten Kindern und Jugendlichen im deutschen Bildungssystem gegenwärtig aus? Diese und viele weitere Fragen wollen wir am 19. Oktober 2022 von 11.30-12.30 Uhr mit unseren Gästen und Ihnen diskutieren. Zu Gast sein werden:
- Dr. Oliver Winkler (Uni Halle – Projekt „EDIREG“)
Im EBF-Projekt wird die Bildungssituation von geflüchteten Kindern und Jugendlichen im deutschen Bildungssystem anhand von Sekundärdatensätzen und einer qualitativen Erhebung untersucht
- Anja Treichel - Bundeselternnetzwerk der Migrantenorganisationen für Bildung & Teilhabe (bbt)
- Klaus-Peter Müller (Stabstellenleiter Bildungsregion der Stadt Duisburg)
Im Anschluss an das Gespräch können alle Teilnehmenden Fragen im Chat stellen.
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Neuer EBF-Podcast: Digitalisierungsschub durch Corona?
Die Corona-Pandemie hat der Digitalisierung im Bildungsbereich einen gewaltigen Schub versetzt: Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler nutzen beispielsweise Schulplattformen und Lernvideos öfter als bisher und auch die digitale Infrastruktur an Schulen wird mithilfe des Digitalpakts stetig besser. Das ist eine große Chance, aber auch Herausforderung für alle Beteiligten, bei der es darauf ankommt, digitale Medien und Bildungstechnologien nachhaltig und ausgewogen in unserem Bildungssystem zu verankern. Wie das aus wissenschaftlicher Perspektive funktionieren kann, erzählt Michael Kerres in der neuen Folge des EBF-Podcast. Er ist Professor für Erziehungswissenschaft und leitet das Learning Lab zu „Bildung in der digitalen Welt“ an der Universität Duisburg-Essen. Außerdem leitet er das Metavorhaben zum BMBF-Forschungsschwerpunkt „Digitalisierung im Bildungsbereich“ im Rahmenprogramm empirische Bildungsforschung.
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Neues aus den Forschungsschwerpunkten
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Neue BMBF-Bekanntmachung zur Förderung von „Veranstaltungsreihen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in der empirischen Bildungsforschung“ erschienen
Die Stärkung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Bereich der Bildungsforschung ist wichtiges Strukturziel des Rahmenprogramms empirische Bildungsforschung. Aus diesem Grund wird der wissenschaftliche Nachwuch sowohl in Projekten des Rahmenprogramms als auch durch die Förderung von Nachwuchsforschungsgruppen unterstützt. Die neue BMBF-Fördermaßnahme geht über die bisherigen Förderformate hinaus, indem die Ausrichtung von Veranstaltungsreihen gefördert werden soll. Damit wird die Weiterqualifikation, die interdisziplinäre, (inter)nationale Vernetzung sowie die Vernetzung mit Akteurinnen und Akteuren aus anderen Bereichen wie z. B. der Bildungspraxis, für den wissenschaftlichen Nachwuchs in der Bildungsforschung unterstützt.
Das Antragsverfahren ist einstufig angelegt. Ihren Förderantrag können Sie bis spätestens zum 28. Oktober 2022 beim DLR Projektträger einreichen.
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3. Vernetzungstreffen der BMBF-Richtlinie „Kulturelle Bildung in ländlichen Räumen“: „Quo vadis #KuBiLand?!“
Was kann uns die Quantenphysik für die Erforschung von kultureller Bildung in ländlichen Räumen lehren? Dieses „posthumane“ Paradigma und andere spannende innovative Zugänge haben die Forschungsteams der bis 2023 laufenden Förderrichtlinie des BMBF vom 07.- 09. September im Austausch mit Praktikerinnen und Praktikern online diskutiert. Partizipative kulturelle Angebote – das zeigen die Projekte – können dazu beitragen, die Menschen auch in Krisenzeiten individuell zu stärken und gleichzeitig ländliche Gesellschaften für eine vielfältige, demokratische Zukunft voller Wandlungen fit zu machen. Einmal mehr wurde hierbei auch die Bedeutung einer engen Verknüpfung von Forschung und Praxis auf Augenhöhe deutlich. Der erste Sammelband der Richtlinie ist im Januar bei Beltz erschienen. Den Podcast der Richtlinie finden Sie hier.
Einen Überblick über die Förderrichtlinie finden Sie auf der Seite des Metavorhabens: https://www.uni-leipzig.de/projekt-metaklub/metaklub/die-foerderrichtlinie
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Veröffentlichungen
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Neue Info-Broschüre: Kinder und Jugendliche vor sexualisierter Gewalt schützen
In der neuen Broschüre „Kinder und Jugendliche vor sexualisierter Gewalt schützen“ präsentieren neun Projektverbünde aus Forschung und Praxis ihre Ansätze, um Kinder in Bildungseinrichtungen und in organisierten Freizeitangeboten besser zu schützen und durch qualifizierte Fachberatung in ihrem Alltagshandeln zu stärken. Leserinnen und Leser erhalten Denkanstöße für die pädagogische Arbeit und erfahren, wie sich der bereits vor elf Jahren initiierte Förderschwerpunkt entwickelt hat, welche Akteure beteiligt sind und welche Wissenslücken noch zu füllen sind. Hinweise auf weiterführende Webseiten erleichtern allen, die sich vertieft mit dem Thema auseinandersetzen möchten, die weitere Recherche.
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Call for Modules: NEPS sucht Vorschläge für neue Erhebungsinhalte
Das Nationale Bildungspanel (NEPS) ruft alle interessierten Forschenden auf, Vorschläge für neue Fragen im Rahmen von Deutschlands größter Langzeit-Bildungsstudie einzureichen. Mit dem diesjährigen Call for Modules werden Vorschläge für Zieldimensionen von Bildung gesucht, die das bisherige Erhebungsprogramm erweitern, um für die Kohorten in der weitmaschigen Begleitung Daten zu langfristigen Auswirkungen und Effekten von Bildung im Lebensverlauf zu erheben. Einreichungen sind bis zum 31. Oktober 2022 möglich.
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Weitere Meldungen
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Das deutsche Bildungssystem wird zukunftsfähiger – aber nicht schnell und ambitioniert genug
Klimakrise, Biodiversitätsverlust und globale Ungerechtigkeit – Fragen der nachhaltigen Entwicklung sind so drängend wie nie. Die UNESCO hat daher ein internationales Bildungsprogramm für die Globalen Nachhaltigkeitsziele bis 2030 ausgerufen: Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) 2030. Dessen deutsche Umsetzung wird vom BMBF moderiert. Um BNE systematisch zu erfassen, wird an der Freien Universität Berlin ein unabhängiges Monitoring durchgeführt. Aktuelle Ergebnisse zeigen eine zunehmende Aufnahme von Nachhaltigkeit und BNE in Bildungs- und Lehrplänen sowie weitere zentrale Dokumente. Gleichzeitig sind viele Entwicklungen konzentriert auf einzelne Bundesländer, Fächer oder Berufsfelder. Auch verweisen die Analysen auf große Bedarfe, z.B. bei der Aus- und Weiterbildung von Lehrenden.
Weitere Informationen zum Projekt
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(Bildrechte: https://www.ruhrfutur.de/)
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Erstmalig: Systematisch Transparenz schaffen über die außerschulische Bildungslandschaft im Ruhrgebiet
Sieben Monate hat die RuhrFutur gGmbH bis zum Jahresende Zeit, unterstützt durch eine Förderung des BMBF, Licht in den Dschungel der außerschulischen Bildungsangebote in der Metropole Ruhr mit dem Schwerpunkt Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zu bringen. Die (Fach)Öffentlichkeit wird die strukturierten Ergebnisse der Recherche und einer geplanten Befragung der identifizierten BNE- Akteurinnen und Akteure samt Befragungsinstrument und Indikatorik online auf www.ruhrfutur.de nach Abschluss nutzen können. Eine direkte Anschlussfähigkeit ergibt sich außerdem für Kommunen, die im Rahmen der Weiterentwicklung ihres datenbasierten Bildungsmanagements im Förderprogramm „Bildungskommunen“ das Themenfeld BNE wählen.
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(Bildrechte: BMBF)
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Erste „Bildungskommunen“ gehen an den Start
Oder-Spree und Harburg sind die ersten Landkreise, die mit dem neuen Programm „Bildungskommunen“ ihre Bildungslandschaften zukunftsfähig gestalten. Sie haben sich zum Ziel gesetzt, Bildungsangebote vor Ort und im digitalen Raum besser zu steuern und an die Bedarfe ihrer Bürgerinnen und Bürger anzupassen. Hierzu schaffen sie strukturelle Voraussetzungen: sie bringen Akteure zusammen, beteiligen Bürgerinnen und Bürger an ihren Planungen, sorgen für den Überblick und eine verlässliche Datenbasis zu Bildungsthemen. Die Europäische Union fördert die „Bildungskommunen“ zusammen mit dem BMBF über den Europäischen Sozialfonds Plus. Landkreise und kreisfreie Städte können Förderanträge zum 30.09.2022, 31.12.2022, 31.03.2023 oder zum 30.06.2023 einreichen.
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Zahl des Monats: 18.862
Aktuell haben bereits 18.862 Lehrkräfte an Blended-Learning-Fortbildungen von BiSS-Transfer teilgenommen (Stand: 23. September 2022). Die Fortbildungen kombinieren E-Learning und Präsenzveranstaltungen miteinander. Sie richten sich an pädagogische Fachkräfte und Lehrkräfte, die sich zu Themen der sprachlichen Bildung fortbilden und gegebenenfalls selbst multiplizierend tätig werden möchten. Im November findet die nächste BiSS-Jahrestagung statt.
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BMBF – Bundesministerium für Bildung und Forschung Referat 321 – Bildungsforschung
Heinemannstr. 2
D-53175 Bonn
Telefon: +49 (0)228 99 57-0 Fax: +49 (0)228 99 57-83601
Web: →
www.bmbf.de
Redaktion:
DLR Projektträger
Bildung, Gender – Empirische Bildungsforschung
Heinrich-Konen-Str. 1
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E-Mail:
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Web: →
https://www.empirische-bildungsforschung-bmbf.de
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