Januar 2022
Aktuelles aus dem BMBF-Rahmenprogramm empirische Bildungsforschung
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Copyright: BMBF/Hans-Joachim Rickel
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Bundesministerin Stark-Watzinger will zügig Projekte anstoßen
Bettina Stark-Watzinger ist am Mittwoch den 8.12.2021 als neue Bundesministerin für Bildung und Forschung ernannt und vereidigt worden. Sie erklärte dazu: „Mit großer Freude und Respekt übernehme ich heute die Amtsgeschäfte als neue Bundesministerin für Bildung und Forschung. Als Koalition haben wir uns viel vorgenommen. Gemeinsam wollen wir mehr Fortschritt wagen. Dabei kommt Bildung und Forschung eine Schlüsselrolle zu. Sie sind die bedeutsamsten Fortschrittsbeschleuniger unseres Landes. Es ist mein Ehrgeiz, auf das Erreichte aufzubauen und zügig die Projekte des Koalitionsvertrages in meinem Bereich anzustoßen. Die Corona-Pandemie hat den notwendigen Modernisierungsschub in der Bildung offengelegt. Deshalb liegt mir die Beschleunigung und Entbürokratisierung des DigitalPakts besonders am Herzen. Damit wird Unterricht digitaler, moderner und sicherer. Auch für unsere vielfältige Forschungslandschaft wollen wir mehr tun. Wissenschaft trägt maßgeblich zum Fortschritt bei. Deshalb sollen die gesamtstaatlichen Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf 3,5 Prozent steigen.“
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Forschungsprojekt LONDI-2 gestartet – Online-Plattform für Diagnostik und Förderung von Kindern mit Lernstörungen geht in die zweite Phase
Die im Vorgängerprojekt entwickelte Online-Plattform LONDI bietet Eltern, pädagogischen Fachkräften sowie Lerntherapeutinnen und -therapeuten von Kindern mit Schwierigkeiten beim Lesen, Rechtschreiben oder Rechnen wissenschaftlich gesicherte Informationen zu Ursachen, Diagnostik- und Fördermöglichkeiten an. Seit dem 1. November 2021 erforscht und evaluiert das Projekt LONDI 2 die Nutzung der Plattform. Ziel ist es, die Plattform mithilfe der gewonnenen Erkenntnisse weiter zu entwickeln und eventuelle Nutzungshemmnisse abzubauen.
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Neuerscheinung: Sammelband zur Forschung zu kultureller Bildung in ländlichen Räumen
Der BMBF-Förderschwerpunkt „Kulturelle Bildung in ländlichen Räumen“ präsentiert sich in einer ersten Gesamtschau der im Förderschwerpunkt beteiligten Projekte. Herausgegeben von den Verantwortlichen des Metavorhabens zeigt der Sammelband Ansätze, Forschungsinteressen und erste Ergebnisse. Die Beiträge umspannen ein breites Spektrum der sozial-, kultur- und bildungswissenschaftlichen Forschungszugänge, die das Forschungsdesiderat zu ländlichen Räumen beheben sollen. Im Mittelpunkt stehen theoretische und methodische Herausforderungen der laufenden Forschung.
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Copyright: Thinkstock/Timur Nisametdinov
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Forschung zu sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in pädagogischen Kontexten: Transferprojekte starten
Damit zentrale Ergebnisse bisheriger Forschung künftig noch besser in Bildungseinrichtungen, Fachberatungsstellen, Sportvereinen oder Institutionen der Kinder- und Jugendhilfe genutzt werden können, arbeiten Wissenschaft und Praxis in speziellen Transferprojekten zusammen. Die ersten fünf von insgesamt neun Verbundvorhaben sind dazu im Oktober gestartet, weitere vier Projekte folgen zum Jahreswechsel. Ein an der FU Berlin angesiedeltes Metavorhaben unter der Leitung von Prof. Ulrike Urban-Stahl, unterstützt und begleitet die Projekte bei der Transferarbeit.
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Netzwerktagung der Bund-Länder-Initiative „Schule macht stark“
Unter dem Motto „Gemeinsam für mehr Chancengerechtigkeit“ fand am 15. und 16. November 2021 die erste bundesweite Netzwerktagung der Bund-Länder-Initiative statt. An der digitalen Veranstaltung nahmen rund 400 an der Initiative Beteiligte aus der Schulpraxis, der Wissenschaft, der Politik sowie der Bildungsadministration teil. Sie nutzten die Gelegenheit, einander kennenzulernen, sich zu vernetzen und sich über Ansätze zur gemeinsamen Entwicklung von Strategien und Konzepten für Schulen in sozial schwierigen Lagen auszutauschen. Im Mittelpunkt der Tagung stand die Zusammenarbeit der 200 beteiligten Schulen untereinander und mit dem „Schule macht stark“-Forschungsverbund. Vorträge aus Wissenschaft und Schulen gaben Einblicke in Ausgangsbedingungen, Strukturen der Zusammenarbeit und Möglichkeiten der Bund-Länder-Initiative. In Workshops wurden entlang konkreter Themen die Ziele der Initiative, mögliche Umsetzungsschritte und die gegenseitigen Erwartungen von Schulen und Forschenden an die gemeinsame Entwicklungsarbeit diskutiert.
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Vernetzungstreffen „Qualitätsentwicklung für gute Bildung in der frühen Kindheit“
Das diesjährige Vernetzungstreffen der BMBF-Förderrichtlinie „Qualitätsentwicklung für gute Bildung in der frühen Kindheit“ richtete das Deutsche Jugendinstitut am 13. und 14. September 2021 als digitale Konferenz in München aus. Die zehn geförderten Forschungsvorhaben und das Metavorhaben der Förderrichtlinie berichteten über den Fortgang ihrer Forschungsarbeiten und ihren Umgang mit den Herausforderungen, die sich aus der Corona-Pandemie für ihre Projekte ergaben. In den Projekten untersuchen die Forschenden Rahmenbedingungen und aktuelle Herausforderungen im Bereich der frühen Bildung – so beispielsweise die Rolle der Trägerorganisationen, Aspekte der Personalentwicklung oder die Bedeutung von KiTa-Leitungen. Das Metavorhaben bündelt die Erkenntnisse und bereitet sie so auf, dass Akteure der pädagogischen Praxis, der Wissenschaft und der Administration sie gewinnbringend nutzen können.
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Umfassende Daten zu Deutschlands Studierenden: die Studierendenbefragung war im Feld
„eine für alle. Die Studierendenbefragung in Deutschland“ hat im September die Befragungsphase abgeschlossen. 250 Hochschulen beteiligten sich an dieser inhaltlich wohl umfassendsten Befragung von Studierenden in Deutschland. Der umfangreiche Datensatz wird derzeit aufbereitet. Das Projekt wird von einem Verbund aus Deutschem Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (Leitung), AG Hochschulforschung der Universität Konstanz und Deutschem Studentenwerk (Praxispartner) durchgeführt. Publikationen entstehen rund um die Themen soziale und wirtschaftliche Lage der Studierenden, Studienbedingungen oder politische Einstellungen der Studierenden.
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Wissenschaftsjahr 2022 – Nachgefragt!
Der IdeenLauf ist die zentrale Mitmachaktion im Wissenschaftsjahr 2022 – Nachgefragt! Er zielt darauf ab, neue themenübergreifende Zukunftsfelder für die Forschung zu identifizieren und in die Politik einzubringen. Dafür sind die Bürgerinnen und Bürger, unter dem Motto #MeineFragefürdieWissenschaft eingeladen, ihre Fragen zu stellen. Fragen, die vom 14. Januar bis zum 15. April 2022 eingereicht werden, fließen in den IdeenLauf ein und werden von Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft und Bevölkerung gesichtet, übergreifenden Themen zugeordnet und weiterbearbeitet. So entsteht schließlich ein Ergebnispapier mit neuen themenübergreifenden Zukunftsfeldern, das im Herbst 2022 an Politik und Wissenschaft übergeben wird und als Ideenspeicher für Forschung und Forschungspolitik dient.
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„Lesestart: Weil uns Lesen weiterbringt. Ein Projekt für Kinder mit Fluchterfahrung“ ist gestartet.
Mit Förderung des BMBF startet Stiftung Lesen ein neues Projekt zur Leseförderung von geflüchteten Kindern. Dabei sollen null- bis zehnjährige Kinder beim spielerischen Erstkontakt mit der deutschen Sprache in Erstaufnahmeeinrichtungen und erstmals auch in Kommunen unterstützt werden. Wie bereits im Forschungsschwerpunkt „Qualitätsentwicklung für gute Bildung in der frühen Kindheit“ wird hier konkret an der Weiterentwicklung von Sprachkompetenz und Leseförderung gearbeitet. Die bisherigen Ergebnisse verdeutlichen die Bedeutung einer fundierten Leseforschung, für die sich das BMBF auch zukünftig engagieren wird.
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