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Großes CTA  - Teleskop auf La Palma

Wissenschaftliche Entdeckungen mit europäischen Forschungsinfrastrukturen

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Bei wissenschaftlichen Entdeckungen spielen Forschungsinfrastrukturen wie Teleskope eine wichtige Rolle. Das „Europäische Strategieforum für Forschungsinfrastrukturen“ (ESFRI) evaluiert diese Einrichtungen und vernetzt die Förderer. ESFRI gibt es bereits seit 20 Jahren. An der Jubiläumskonferenz Ende März nimmt auch der DLR Projektträger teil.

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14.03.2022 — Teleskope oder Hochleistungslaser: Als Teil von sogenannten Forschungsinfrastrukturen leisten diese und andere Großgeräte wichtige Beiträge, um fundamentale wissenschaftliche Fragen zu beantworten. Die Teleskope des „Cherenkov Telescope Array“ (CTA) kommen derzeit beispielsweise zum Einsatz, um herauszufinden, was Dunkle Materie ist, wie das Zentrum unserer Milchstraße beschaffen ist und was in der Nähe von Schwarzen Löchern passiert. 

Zum 20-jährigen Bestehen eine Roadmap für die nächsten 20 Jahre

Damit auch deutsche Forschende zu den europäisch, oft sogar international betriebenen Forschungsinfrastrukturen Zugang erhalten, engagiert sich der DLR Projektträger im Auftrag des BMBF im „Europäischen Strategieforum für Forschungsinfrastrukturen“, kurz ESFRI. Dieses Forum hat eine sogenannte Roadmap für europäische Forschungsinfrastrukturen erstellt, die für die nächsten 10 bis 20 Jahre gelten soll. Die Roadmap enthält die besten europäischen Wissenschaftseinrichtungen – basierend auf einem gründlichen Bewertungs- und Auswahlverfahren, das ESFRI selbst entwickelt hat – und trägt entscheidend dazu bei, diese Einrichtungen zügig in die naturwissenschaftliche Grundlagenforschung zu implementieren.

Aktuell feiert ESFRI sein 20-jähriges Bestehen.  Frankreich, das derzeit die Ratspräsidentschaft der Europäischen Union innehat, richtet die Jubiläumskonferenz am 25. März 2022 in Paris aus. Schirmherrin ist die französische Akademie der Wissenschaften.

Forschende und Fachpublikum im Dialog über Forschungsinfrastrukturen

Die Konferenz bietet eine wichtige Gelegenheit, die Bedeutung der europäischen Forschungsinfrastrukturen für die Spitzenforschung hervorzuheben. Mehrere herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden ihre wichtigsten Entdeckungen mit dem Publikum teilen und veranschaulichen, wie sie von den einzigartigen europäischen Forschungsinfrastrukturen profitiert haben. Die Konferenz wird live über den ESFRI-YouTube-Kanal gestreamt.

Weiterentwicklung der ESFRI-Roadmap

Um die Arbeit im ESFRI auf nationaler Ebene mitzugestalten und internationale Großgeräte in der naturwissenschaftlichen Grundlagenforschung zu implementieren, bringt sich das BMBF in verschiedenen Gremien ein. Das erfordert einen erheblichen Aufwand mit viel Koordinierungsarbeit und ist zudem mit juristischen und fachlichen Fragestellungen verbunden. Deshalb unterstützt der DLR Projektträger das BMBF bereits seit 2005: Er wirkt beispielsweise maßgeblich an der Weiterentwicklung der ESFRI-Roadmap mit und unterstützt das Ministerium dabei, die deutsche Beteiligung an neuen Forschungsinfrastrukturen sicherzustellen. Beispiele dafür sind neben dem bereits erwähnten CTA auch das „Square Kilometer Array“ (Radioastronomie) und die „Extreme Light Infastructure“ (Hochleistungs- und Ultrakurzzeit-Laser).

Der DLR Projektträger ist zudem aktiv in die Entwicklung von Statuten eingebunden, insbesondere der europäischen Rechtsform ERIC (European Research Infrastructure Consortium), die in allen europäischen Ländern rechtlich anerkannt ist und die schnelle Gründung von europäischen Forschungsinfrastrukturen mit finanziellen Vorteilen ermöglicht. Außerdem stellt der DLR Projektträger nationale Fachleute für Arbeitsgruppen (z. B. administrative und finanzielle Gremien) sowie wissenschaftliche Expertise für die strategische Arbeitsgruppe „Physik und Ingenieurwissenschaften“ bereit.

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Jana Theresa Pech

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