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Laborproben werden auf Palette gestellt

Mit Biotechnologie Richtung Nachhaltigkeit

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Am 16. Juni 2021 findet der dritte Wissenschafts-Dialog „Karliczek. Impulse“ statt. Es geht um Enzymtechnologie als Ticket in eine bioökonomische Zukunft. Dazu hat der DLR Projektträger gemeinsam mit dem BMBF ein kostenloses Online-Event organisiert, bei dem Bürgerinnen und Bürger mit Forschenden in den Dialog treten können.

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16.06.2021 — Wie kommen Ökonomie und Ökologie zusammen? Welchen Nutzen haben wir alle von einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft? Wie ist eine nachhaltige Wirtschaft auf Grundlage nachwachsender Rohstoffe möglich? Das aktuelle Wissenschaftsjahr des BMBF geht diesen und ähnlichen Fragen rund um das Thema Bioökonomie auf den Grund. Ziel der Wissenschaftsjahre ist es, die Neugierde von Bürgerinnen und Bürgern für diesen interdisziplinären Forschungszweig zu wecken und den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu verstärken. Während der aktuellen Corona-Lage liegt nun der Schwerpunkt auf digitalen Formaten und der Kommunikation über Online-Plattformen.

Im Themenkomplex Bioökonomie spielt die Biotechnologie eine große Rolle. Eine zentrale Säule sind Enzyme: Sie sind für die Steuerung sowie Beschleunigung biochemischer Reaktionen zuständig. Enzyme helfen dabei, hartnäckige Flecken beim Waschen zu entfernen, Backwaren haltbar zu machen und den beliebten „Stonewashed“-Effekt auf Jeans-Hosen zu erzeugen – als umweltfreundliche Alternative zur klassischen Methode, die viel Wasser, Energie und Steinabrieb kostete. Eine andere Anwendung: Die medizinische Biotechnologie hat mit Hilfe von Enzymen eine Alternative zur Insulin-Herstellung aus tierischem Material entwickelt. Kleine Helfer, die viel können, aber noch nicht jedem bekannt sind.

Bundesforschungsministerin Anja Karliczek: „Ein wichtiger Weg zu mehr Nachhaltigkeit führt über Enzyme, sie sind quasi die Arbeitspferde der Biotechnologie. Mit ihren beeindruckenden Fähigkeiten, wie beispielweise der effektiven Zersetzung von Plastik, leisten sie einen zentralen Beitrag zum Umwelt-, Klima- sowie Ressourcenschutz. Ihr vielseitiger Einsatz in verschiedensten Industriezweigen besitzt enormes Innovationspotenzial und befördert den Wandel zu einer biobasierten Wirtschaft. Bei der Veranstaltung werden die Teilnehmenden mehr über die konkreten Einsatzmöglichkeiten von Enzymen erfahren. Ich freue mich auf eine lebhafte Diskussion darüber.“

Der mittlerweile dritte Termin der Wissenschaftsjahr-Diskussionsreihe „Karliczek. Impulse.“ findet als kostenloses Online-Event am 16. Juni 2021 (ab 16.45 Uhr) statt. Die Bedeutung von Enzymen für die Bioökonomie erörtert Bundesforschungsministern Anja Karliczek gemeinsam mit Prof. Dr Karl-Erich Jaeger, Direktor des Instituts für Molekulare Enzymtechnologie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf am Forschungszentrum Jülich, Dr. Jürgen Eck, Biotechnologie-Innovator, Mitglied des Bioökonomierats der Bundesregierung und Geschäftsführer zweier Biotechnologie-Unternehmen, sowie Prof. Dr. Bettina Siebers, Leiterin des Instituts für Molekulare Enzymtechnologie und Biochemie an der Universität Duisburg-Essen. Auch Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, sich mit ihren Fragen und Diskussionsbeiträgen in das Format einzubringen.

Der DLR Projektträger unterstützt das BMBF bei Planung und Umsetzung der digitalen Formate in diesem besonderen Wissenschaftsjahr. „Wir haben in den letzten Monaten außerordentlich schnell auf die aktuelle Lage reagiert, wir haben umgesteuert und gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung das Wissenschaftsjahr „Bioökonomie 2020“ neu ausgerichtet. Dabei wurde insbesondere die Online-Kommunikation ausgebaut. Mit unseren Partnern aus der Wissenschaft haben wir es geschafft innovative interaktive Digital-Formate aufzusetzen, die ihre Zielgruppen finden.“, sagt Dr. Franke Ostertag, Leiterin des Kompetenzzentrums „Wissenschaftskommunikation“ beim DLR-PT. „Die Wissenschaftskommunikation hat durch die Corona-Pandemie eine höhere Sichtbarkeit, Reichweite und Relevanz bekommen. Diesen Schub nehmen wir jetzt mit in die Verlängerung des Wissenschaftsjahres und in die Beratung des Ministeriums bei der langfristigen strategischen Weiterentwicklung der Wissenschaftskommunikation in Deutschland.“

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