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Screenshot der Videokonferenz

Digitale Zukunft mitgestalten: Mit einer Online-Diskussion zu FutureWork

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In einer Online-Live-Diskussion des Forschungsprojektes "FutureWork", das der DLR Projektträger fachlich betreut, haben Teilnehmende aus Techniksoziologie, Arbeitswissenschaft, Theologie und Science-Fiction facettenreiche Perspektiven aus ihren Disziplinen eingebracht, um die Konturen potenzieller Arbeitszukünfte zu schärfen.

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20.05.2020 — Um den Blick in die Zukunft der Arbeit bis in die zweite Hälfte des 21. Jahrhunderts geht es im Forschungsprojekt FutureWork: Unter fachlicher Beteiligung des DLR Projektträgers (DLR-PT) werden Szenarien erarbeitet, die die Grundlage für eine öffentliche Diskussion über die Rolle der Arbeit in den kommenden Jahrzehnten sind. Dazu werden etablierte Forschungsergebnisse und unkonventionelle Wissensquellen wie Science-Fiction-Literatur einbezogen.

Die Online-Live-Diskussion am 18. Mai, die das Projekt initiiert hatte, stand deutlich unter dem Eindruck der Corona-Pandemie. Diese, so waren sich die Teilnehmenden unter anderem aus der Techniksoziologie, Arbeitsforschung, Theologie und Science Fiction einig, habe gezeigt, dass die Zukunft sich nicht linear aus der Weiterführung von Bestehendem ergibt. Umso wichtiger sei es, bei dem Blick in die Zukunft Unwägbarkeiten einzubeziehen. Mit sogenannten „Wild Cards“, die unvorhersehbare Ereignisse soweit wie möglich berücksichtigen, werden in der Szenariotechnik Platzhalter einbezogen, die eine lineare Entwicklung unterbrechen. So geschehen am Beispiel der aktuellen Pandemie – wobei auch hier die Konsequenzen noch immer offen sind: Wird der bisher eingeschlagene Weg die Digitalisierung der Arbeitswelt nur beschleunigt? Oder wird es zu einer fundamentalen Veränderung des bisherigen kommen?

Für die Techniksoziologin Prof. Dr. Elke Hemminger von der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe macht die gegenwärtige Situation in jedem Fall deutlich, wie dringend wir uns der digitalen Realität stellen müssen: „Wir können uns hier nicht mehr aus der Verantwortung stehlen Als Gesellschaft hätten wir jetzt aber auch die Chance, die digitale Zukunft mitzugestalten und die Frage zu stellen, wie wir die Art wie wir Arbeiten von Technik beeinflussen lassen wollen. Prof. Dr. Caroline Y. Robertson-von Trotha, Gründungsdirektorin des ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale am KIT in Karlsruhe, brachte auf den Punkt, dass es für solche Fragen „Brückenschläger und interdisziplinäre Denker“ brauche. Ihr Petitum: Ingenieure und Geisteswissenschaftler sollten künftig stärker, auch bei gesellschaftlichen Fragen, zusammenarbeiten.

Digitales Tagungsformat

Die Online-Live-Diskussion war ein Baustein einer digitalen Tagungsstruktur, die das FutureWork-Projektteam nach der Corona-bedingten Absage einer geplanten Fachtagung konzipiert hatte. So wurden Impulsvorträge nach und nach als Videos veröffentlicht und können jederzeit abgerufen werden, so zum Beispiel auch die für Juni vorgesehene Podiumsdiskussion unter dem Titel „Zukünfte DENKEN – Zukünfte ERZÄHLEN – Zukünfte ENTFALTEN - Können wir die Zukunft der Arbeit gemeinsam gestalten?“ Interaktive Elemente wie Online-Umfragen beziehen die Teilnehmenden immer wieder ein. Ziel der digitalen Tagung ist es, in einem kontinuierlichen und fachübergreifenden Austausch von Wissenschaft, Sozialpartnern und Science-Fiction mögliche Konturen potenzieller Arbeitszukünfte zu modellieren.

Der DLR-PT ist im Forschungsprojekt FutureWork für die Gesamtkoordination verantwortlich und bringt seine Fachexpertise in der Arbeitswissenschaft unter anderem in der Erhebung und Mitgestaltung der Ergebnisse ein. Beteiligt sind zudem das ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), das IQIB – Institut für qualifizierende Innovationsforschung & -beratung sowie das Institut für Projektmanagement und Innovation der Universität Bremen und die Gesellschaft für Fantastikforschung e.V. beteiligt. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

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Um den Blick in die Zukunft der Arbeit bis in die zweite Hälfte des 21. Jahrhunderts geht es im Forschungsprojekt FutureWork: Unter fachlicher Beteiligung des DLR Projektträgers (DLR-PT) werden Szenarien erarbeitet, die die Grundlage für eine öffentliche Diskussion über die Rolle der Arbeit in den kommenden Jahrzehnten sind. Dazu werden etablierte Forschungsergebnisse und unkonventionelle Wissensquellen wie Science-Fiction-Literatur einbezogen.

Die Online-Live-Diskussion am 18. Mai, die das Projekt initiiert hatte, stand deutlich unter dem Eindruck der Corona-Pandemie. Diese, so waren sich die Teilnehmenden unter anderem aus der Techniksoziologie, Arbeitsforschung, Theologie und Science Fiction einig, habe gezeigt, dass die Zukunft sich nicht linear aus der Weiterführung von Bestehendem ergibt. Umso wichtiger sei es, bei dem Blick in die Zukunft Unwägbarkeiten einzubeziehen. Mit sogenannten „Wild Cards“, die unvorhersehbare Ereignisse soweit wie möglich berücksichtigen, werden in der Szenariotechnik Platzhalter einbezogen, die eine lineare Entwicklung unterbrechen. So geschehen am Beispiel der aktuellen Pandemie – wobei auch hier die Konsequenzen noch immer offen sind: Wird der bisher eingeschlagene Weg die Digitalisierung der Arbeitswelt nur beschleunigt? Oder wird es zu einer fundamentalen Veränderung des bisherigen kommen?

Für die Techniksoziologin Prof. Dr. Elke Hemminger von der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe macht die gegenwärtige Situation in jedem Fall deutlich, wie dringend wir uns der digitalen Realität stellen müssen: „Wir können uns hier nicht mehr aus der Verantwortung stehlen Als Gesellschaft hätten wir jetzt aber auch die Chance, die digitale Zukunft mitzugestalten und die Frage zu stellen, wie wir die Art wie wir Arbeiten von Technik beeinflussen lassen wollen. Prof. Dr. Caroline Y. Robertson-von Trotha, Gründungsdirektorin des ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale am KIT in Karlsruhe, brachte auf den Punkt, dass es für solche Fragen „Brückenschläger und interdisziplinäre Denker“ brauche. Ihr Petitum: Ingenieure und Geisteswissenschaftler sollten künftig stärker, auch bei gesellschaftlichen Fragen, zusammenarbeiten.

Digitales Tagungsformat

Die Online-Live-Diskussion war ein Baustein einer digitalen Tagungsstruktur, die das FutureWork-Projektteam nach der Corona-bedingten Absage einer geplanten Fachtagung konzipiert hatte. So wurden Impulsvorträge nach und nach als Videos veröffentlicht und können jederzeit abgerufen werden, so zum Beispiel auch die für Juni vorgesehene Podiumsdiskussion unter dem Titel „Zukünfte DENKEN – Zukünfte ERZÄHLEN – Zukünfte ENTFALTEN - Können wir die Zukunft der Arbeit gemeinsam gestalten?“ Interaktive Elemente wie Online-Umfragen beziehen die Teilnehmenden immer wieder ein. Ziel der digitalen Tagung ist es, in einem kontinuierlichen und fachübergreifenden Austausch von Wissenschaft, Sozialpartnern und Science-Fiction mögliche Konturen potenzieller Arbeitszukünfte zu modellieren.

Der DLR-PT ist im Forschungsprojekt FutureWork für die Gesamtkoordination verantwortlich und bringt seine Fachexpertise in der Arbeitswissenschaft unter anderem in der Erhebung und Mitgestaltung der Ergebnisse ein. Beteiligt sind zudem das ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), das IQIB – Institut für qualifizierende Innovationsforschung & -beratung sowie das Institut für Projektmanagement und Innovation der Universität Bremen und die Gesellschaft für Fantastikforschung e.V. beteiligt. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

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