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Ein junges Paar mit Kind lächelt in die Kamera.

Daten helfen heilen: Digitalisierung und KI in der Medizin

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Sequenzierungsroboter können das komplette Erbgut eines Menschen binnen weniger Stunden entschlüsseln, kein Mediziner kann MRT-Bilder schneller analysieren als die neueste Software – zunehmend werden Gesund-heitsforschung und -versorgung von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz geprägt.

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02.10.2019 — Auf über 30 Seiten stellt der vom DLR Projektträger redaktionell betreute und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) herausgegebene Newsletter exemplarisch Projekte vor, die sowohl die medizinische Forschung als auch die Versorgung von Patientinnen und Patienten verbessern.

In der Krebsmedizin etwa werden dank Digitalisierung und KI wichtige Fortschritte erzielt. Ausgefeilte Algorithmen sind heute in der Lage, molekularbiologische und klinische Daten eigenständig und zuverlässig zu analysieren – das verschafft Forschenden immer tiefere Einblicke in die Entstehung von Krankheiten und deren komplexe Muster. Ärztinnen und Ärzte kann (und soll) dies nicht ersetzen, doch helfen diese Datenanalysen den Medizinern, Erkrankungen immer präziser zu diagnostizieren und wirkungsvoller zu behandeln. So kann  die Datenanalyse durch KI-gestützte Systeme beispielsweise dazu beitragen, den Krankheitsverlauf von Kindern mit Hirntumoren besser vorherzusagen und die Behandlung entsprechend den Bedürfnissen jedes einzelnen Patienten und jeder einzelnen Patientin auszurichten.

KI verbessert aber auch medizinische Hilfsmittel: Moderne Beinorthesen beispielsweise geben ihren Trägern mithilfe von selbstlernenden Systemen und Robotik mehr Bewegungsfreiheit. Ausgeklügelte Algorithmen ermöglichen stark schwerhörigen oder sogar tauben Menschen räumliches Hören und helfen ihnen so etwa, sich im Straßenverkehr besser zu orientieren und Gefahrenquellen wie vorbeifahrende Autos schneller wahrnehmen zu können.

Diese und weitere Beispiele zeigen, wie Digitalisierung und der Einsatz von KI in der Gesundheitsforschung schon heute die medizinische Versorgung erleichtern und sie künftig prägen werden.

Voraussetzung für diesen digitalen Wandel ist jedoch ein breiter gesellschaftlicher Konsens – ethische und rechtliche Fragen zum Einsatz von KI in der Gesundheitsforschung sind ebenso wie die Konsequenzen ihrer Nutzung von Beginn an mitzudenken. Im Interview sprechen Professor Steffen Augsberg, Mitglied im Deutschen Ethikrat, die Wissenschaftlerin Antje Wulff und der Data-Scientist Prof. Olaf Wolkenhauer über die Chancen und Risiken, die mit dem digitalen Wandel in der Gesundheitsforschung einhergehen.

Die Sonderausgabe des Newsletters mit diesen und weiteren interessanten Themen finden Sie hier: www.gesundheitsforschung-bmbf.de

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